Gunda Schröder – selbst schwerhörig – vom Hamburger Museumsdienst bietet wieder Führungen für Schwerhörige an. Dafür gibt es schon bis Januar 2018 drei festgelegte Termine:


Sonntag, 5. November 2017, 13 Uhr
Kunsthalle Glockengießerwall, am Hauptbahnhof

Anita Rée – Retrospektive

Anita Rée (1885–1933) ist eine der faszinierenden und rätselhaften Künstlerinnen der 1920er-Jahre. Sie lebte in vielerlei Hinsicht ein Leben zwischen den Welten: als selbstständige Frau in der Kunstwelt zwischen Tradition und Moderne, als regionale Künstlerin mit internationalem Anspruch, – als protestantisch erzogene Hamburgerin mit südamerikanischen und jüdischen Wurzeln. Auch in den Werken spiegeln sich die zum Teil radikalen Veränderungen der modernen Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht dabei die noch immer hochaktuelle und existentielle Frage nach der eigenen Identität.


Sonntag, 10. Dezember 2017, 13 Uhr
Museum für Kunst und Gewerbe, beim ZOB am Hauptbahnhof

Tiere – Respekt / Harmonie / Unterwerfung

Die Ausstellung betrachtet das Verhältnis von Tier und Mensch aus der Perspektive der Künste und beschäftigt sich mit ethischen, spirituellen und emotionalen Fragen. Thema ist das Zusammenleben und -wirken von Tier und Mensch ohne Anspruch auf Vollständigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven in verschiedenen Epochen und Kulturkreisen. Im Zentrum steht dabei immer die Frage: Wie nah oder wie fremd sind Mensch und Tier einander? Denn geht es um den Menschen und seinem Selbstentwurf in der Natur. Das Tier als Folie seiner Selbstvergewisserung durchzieht als roter Faden den Ausstellungsrundgang.


Sonntag, 7. Januar 2018, 13 Uhr
DEICHTORHALLEN, Halle für aktuelle Kunst
Deichtorstr. 1 , U1 Messberg oder Steinstraße

Alice Neel – Painter of Modern Life

Alice Neel (1900–1984) gehört zu den bedeutendsten amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie war Zeugin eines Jahrhunderts im Wandel, das sie in ihren ausdrucksstarken, psychologisch tiefgründigen Bildern festgehalten hat. Begonnen hat Alice Neel im Stil des Deutschen Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit. Später malte sie vor allem Portraits: von Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn oder zufälligen Bekanntschaften, aber auch von Künstlerfreunden der New Yorker Szene, u.a. vom Pop-Art-Künstler Andy Warhol, der sein Bildnis als das beste von ihm je geschaffene bezeichnete. Neels Aufmerksamkeit galt aber gleichermaßen den Unterprivilegierten, den Armen und Diskriminierten.


Kostenpunkt der Führungen liegen bei 3€ und dem zusätzlichen Eintrittspreis des jeweiligen Museums.

Um eine Anmeldung vorab wird erwünscht, aber auch Kurzentschlossene sind willkommen!
Dazu könnt ihr entweder direkt zu Gunda Schröder Kontakt aufnehmen, in dem ihr eine E-Mail an gunda.schroeder@gmx.net schreibt. Alternativ könnt ihr euch auch an Martina Bergmann vom Hamburger Museumsdienst wenden: martina.bergmann@hamburger-museumsdienst.de. Eine Kontaktaufnahme per Fax ist ebenfalls möglich: 040 – 427 925 324.

Wichtig für die Führung ist es, dass ihr dazu eure eigenen FM-Empfänger, welche auf die Frequenz H33 programmiert sein müssen, bzw. eure eigene FM-Anlage mitbringt. Frau Schröder selbst arbeitet mit einer Mikrolink-Anlage.

 

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